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Das Zeitalter des Imperialismus

Was ist Imperialismus?

Zuckerrohr-Ernte Surinam
Schwarze ernten in Surinam (Südamerika) Zuckerrohr für die Niederländer.

Unter Imperialismus (von lat. imperare "herrschen"; imperium "Herrschaftsgebiet"; z.B. Imperium Romanum) versteht man die Bestrebungen eines Staates, seinen Einfluss auf andere Länder oder Völker auszudehnen. Dieser Machterweiterungspolitik können unter anderem ökonomische, sozioökonomische, bevölkerungspolitische, sozialpolitische, nationalistische und geistig-kulturelle Motive zugrunde liegen. Geläufig wurde der Begriff "Imperialismus" im Zusammenhang mit der europäischen Expansionswelle zwischen 1840 und 1914.

Der Ausdruck Kolonialismus (von lat. colonia "Niederlassung, Ansiedlung") bezeichnet die auf Erwerb und Ausbau von Kolonien gerichtete Politik einiger europäischer Mächte in der Neuzeit. Ziel dieser Politik war die wirtschaftliche, militärische und machtpolitische Nutzung der beherrschten Gebiete durch das Mutterland.

Europa teilt China auf
Sie teilen China unter sich auf: (v.l.n.r.) Königin Viktoria (Grossbritannien), Kaiser Wilhelm II. (Deutschland), Zar Nikolaus II. (Russland), Marianne (Frankreich), ein Samurai (Japan).

So verfuhren europäische Staaten bei der Eroberung und Ausbeutung anderer Kontinente wie Afrika, Asien, Amerika und Australien. Die europäischen Staaten beförderten Rohstoffe (z. B. Rohrzucker, Gold, Diamanten) aus den kolonialisierten Ländern in die Heimatländer, ohne dafür eine angemessene Tauscheinheit anzubieten. Das Zeitalter des Kolonialismus war u.a. geprägt von Gewalt und Unterdrückung gegenüber den Ureinwohnern und vom Sklavenhandel, vor allem von Afrika in die neuen Kolonien in Amerika.

Als Kolonialzeit bezeichnet man die Epoche von der Entdeckung Amerikas im Jahr 1492 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1945. Kolonien waren beschlagnahmte Regionen freier Länder. Siedler der jeweiligen Kolonialmacht nutzen die beschlagnahmte Region und genossen höhere Rechte als die Einheimischen. Die Kolonialmächte vertraten oft die Ansicht, sie seien verpflichtet, die rückständigen Völker zu regieren. Meistens wurden die Kolonien als erweitertes Staatsgebiet betrachtet. Manche Staaten nannten ihre Kolonien Überseeprovinzen. So war Macau bis zu seiner Rückgabe an díe Volksrepublik China im Jahr 1999 eine Überseeprovinz Portugals. Hongkong zählte bis 1997 als britische Kronkolonie.

U.S.S. Maine
Nachdem 1898 die "U.S.S. Maine" im Hafen von Havanna zerstört worden war, erklärten die USA Spanien den Krieg.

Vor dem ersten Weltkrieg war Grossbritannien die bei weitem grösste Kolonialmacht, gefolgt von Russland an zweiter Stelle, Frankreich, dem Deutschen Reich, den Vereinigten Staaten und Japan sowie weiteren Staaten. England, Russland und Frankreich traten bereits frühzeitig als Kolonialmächte in Erscheinung.

Die Ära des Kolonialismus im engeren Sinne ging in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg zu Ende, als fast alle ehemaligen Kolonien in die Unabhängigkeit "entlassen" wurden. Mit dem Untergang der Sowjetunion Ende des 20. Jahrhunderts wurden erstmals auch russische Kolonien unabhängig.

Quellen: 🌍 Wikipedia 🌍 geneaknowhow.net 🌍 US Library of Congress

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letztmals geändert am 05.09.2023