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Western

Als ein Mann noch ein Mann war

Angefangen hat's mit Fernseh-Serien: Am Fuss der blauen Berge. Rauchende Colts. High Chaparral. Dann sah ich Western mit James Stewart, Henri Fonda, John Wayne. Dann kamen Kinofilme: Spiel mir das Lied vom Tod. Little Big Man. My Name is Nobody. Was ich hier aus dem Internet zusammentrage, ist Erinnerung, Hommage, Information.

Am Fuss der blauen Berge

jess harper (robert fuller)

In und um Laramie krachten die Schiesseisen und klatschten die Faustschläge, dass es eine wahre Freude war. Jede Folge war spannend und actionreich erzählt, und vor allem, wenn Jess Harper zum tiefgeschnallten Colt griff, bekam ich leuchtende Augen. Er war und ist mein erster und liebster Westernserienheld, und kein anderer hätte ihn besser verkörpern können als Robert Fuller. Er eroberte die Herzen der weiblichen deutschen Laramie-Fans im Sturm und durfte sogar in einem Heimatfilm mitspielen, nahm Schallplatten auf Deutsch auf und erhielt seinen lebensgrossen Starschnitt in der BRAVO. 🌍 Petra Nagel www.tv‍-‍nostalgie.de 

High Chaparral

high chaparral: the cannons

Sehr gern wäre ich in dieser Sendung als Kuhjunge tätig. Sämtliche Voraussetzungen dafür bringe ich mit. Ich kann saufen wie ein Stier und reiten wie der Teufel. Mit Vorliebe schlage ich mich in Kneipen herum und kann es kaum erwarten, meine erste Rothaut abzuknallen. 🌍 Horst H. "HÖR ZU" Nr.33/1969 www.zuschauerpost.de 

Mir ist es unverständlich, wie das ZDF die beste aller Westernserien aus dem Programm streichen konnte. Da sind die Barkleys nur ein schwacher Trost, aber mit den Cannons sind sie nicht zu vergleichen. 🌍 Uwe B. aus Lübeck "HÖR ZU" Nr.18/1970 www.zuschauerpost.de 

The Wild Bunch

the wild bunch

The Wild Bunch ist ein Klassiker des Genres, ein Prototyp des Spätwestern. Seine Helden sind wandelnde Anachronismen, die als Desperados mit ihrer naiven Definition von Ehre, Männlichkeit und Kameradschaft in der längst angebrochenen Epoche der Maschinen, der Geschwindigkeit und der grossen Gesellschaften keine Chance mehr haben. Sam Peckinpah inszenierte ihren Untergang als Totentanz, in dem die Gewalttätigkeit der Protagonisten nie unterschlagen wird. Die Kampfszenen, die Kameramann Lucien Ballard oft gleichzeitig aus mehreren Perspektiven und in Slow-Motion aufnehmen liess, gerieten in der ungewöhnlichen und bahnbrechenden Montage von Cutter Lou Lombardo zu einem Ballett des Todes, das Peckinpah für die einen zu einem "Apologeten der Gewalt", für die anderen zu ihrem "schärfsten Kritiker" machte. 🌍 3sat.de 

Western

westernszene mit james stewart

Manche Kritiker sehen Genrefilme als Transportmittel für eine bestimmte Ideologie, die die Interessen einer Industrie oder Regierung gegenüber dem Zuseher glaubhaft macht, indem sie mit diesen Filmen Wünsche und Ideale verbreiten und als "Projektionsflächen" für angeblich eigene Wünsche zur Verfügung stellen.

In diesem Licht gesehen rechtfertigt der "Western" die Verbrechen an den Indianern und legitimiert die Ausbeutung des Kontinents. Es entsteht der Eindruck, die Besiedelung des Westens (des nordamerikanischen Kontinents) durch weisse Siedler sei eine Art "Naturgesetz". Andere Kritiker hingegen betrachten den Western als "eine Abhandlung über die antagonistischen amerikanischen Werte der individuellen Freiheit und des gemeinschaftlichen Handelns, der Achtung vor der Natur und der Notwendigkeit des industriellen Wachstums oder der Verehrung der Vergangenheit und des Strebens nach einer neuen Zukunft." 🌍 mediamanual.at - Genrekino 

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letztmals geändert am 12.03.2021